Digitalisierung in der Gastronomie

Welche Möglichkeiten neue Technologien für euch bereithalten

14.02.2023
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Smartphones, Videokonferenzen, Online-Bestellungen – dass unsere Welt immer digitaler wird, ist kein Geheimnis. Doch wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Gastronomie aus? In diesem Artikel sehen wir uns an, welche Chancen eine digitalisierte Gastro mit sich bringt, vor welchen Herausforderungen wir stehen und was Covid-19 damit zu tun hat.

Was ist Digitalisierung?

Digitalisierung ist die Verwendung von digitalen Technologien, um einstmals händische Geschäftsprozesse und -modelle zu automatisieren und zu optimieren. Mithilfe von Computern, Internet und mobilen Geräten können Unternehmen ihre Daten sammeln, analysieren und nutzen, um effizientere Entscheidungen zu treffen und ihre Geschäftstätigkeit zu verbessern.

Was bedeutet Digitalisierung in der Gastronomie?

Wir werden nun konkreter: Bei der Digitalisierung in der Gastronomie werden die bereits beschriebenen digitalen Technologien in allen Aspekten des Restaurant- und Gastgewerbes verwendet. Dazu gehören z. B. das Marketing, der Kundenservice, die Finanzverwaltung und das Betriebsmanagement. Mithilfe digitaler Tools können Gastronomiebetriebe ihre Geschäftsprozesse automatisieren, die Kosten senken, die Effizienz steigern und die Kundenbindung verbessern. Und so kann das Ganze aussehen:

  • Online-Bestellungen und -Zahlungen: Die meisten Restaurants bieten heutzutage die Möglichkeit, online zu bestellen und zu bezahlen, was sowohl den Kunden als auch den Restaurants Zeit und Mühe spart. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über Online-Bestell-Apps.
  • Reservierungen: Viele Restaurants nutzen digitale Tools wie OpenTable,um Reservierungen entgegenzunehmen und zu verwalten. Das erleichtert den Kunden den Reservierungsprozess, da sie bequem online einen passenden Termin wählen und bei Bedarf rechtzeitig verschieben können. Auch die Restaurants sparen sich so Arbeit und Abstimmungsaufwand.

  • Kundenbindungsprogramme: Digitale Treuekarten oder Gutscheine motivieren Kunden dazu, regelmäßig in einem Restaurant zu essen oder online zu bestellen.

  • Social-Media- und Online-Marketing: Restaurants können Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram nutzen, um ihre Marke zu profilieren und Kunden anzuziehen. Das erhöht ihre Reichweite und langfristig ihren Erfolg.

  • Datenanalyse: Auf Basis valider Daten lassen sich Prozesse besser optimieren. Daher sammeln und analysieren viele Restaurants Daten über ihre Kunden und ihre Geschäftsprozesse, um ihre Leistung zu verbessern und durchdachte Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

  • Automatisierung von Prozessen: Mithilfe automatisierter Systeme können Gastronomiebetriebe Prozesse wie z. B. die Bestellannahme, die Zubereitung von Speisen und die Rechnungsstellung automatisieren und so ihre Effizienz steigern.

  • Lieferantenmanagement: Mit einer Anwendung wie Choco können Gastronomen alle Bestellungen bei ihren Lieferanten einfach in nur einer App koordinieren. So behalten sie stets den Überblick über alle Bestellungen und Rechnungen. Mehr über das Lieferantenmanagement mit Choco.

Welche Bereiche der Gastronomie sind noch nicht digitalisiert?

Die Digitalisierung der Gastronomie ist in vielen Bereichen bereits fortgeschritten. Dennoch gibt es einige Bereiche, in denen noch digitale Luft nach oben ist. Einige Beispiele hierfür sind:

  • Küchenprozesse
  • Liefer- und Lagerlogistik
  • Personalbeschaffung und -verwaltung
  • Automatisierung von Serviceprozessen
  • Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML)

Je mehr diese Bereiche digitalisiert werden, desto besser können Restaurants ihre Effizienz steigern und die Kundenzufriedenheit erhöhen.

Der Einfluss von Covid-19 auf die Digitalisierung der Lebensmittelindustrie

Vor der Covid-19-Pandemie hielten viele Restaurants es nicht für notwendig, digitaler zu werden. Schließlich ist unser Essen echt, nicht digital – die Kunden kamen also sowieso immer in die Restaurants.
Covid-19 hat die Digitalisierung in der Gastronomie beschleunigt, da viele Restaurants nun gezwungen waren, ihre Geschäftsmodelle schnell an die sich ändernden Umstände anzupassen, um noch Umsatz machen zu können. Im Zuge der Pandemie führten viele Gastronomiebetriebe Online-Bestellsysteme ein und boten fortan Liefer- und Abholservices sowie digitale Zahlungen an. Ohne diese Maßnahmen hätten viele Restaurants schließen müssen.

Auch die Nutzung von Social-Media- und Online-Marketing hat während der Pandemie zugenommen, da Restaurants so ihre Präsenz im Internet erhöhen und ihre Umsätze sichern konnten.

Die Digitalisierung der Lebensmittelindustrie endete aber nicht mit den Einschränkungen der Covid-19-Pandemie. Warum? Weil der digitale Fortschritt allerhand Vorteile für die Gastronomiebetriebe hat!

Vorteile einer digitalisierten Gastronomie

Die Digitalisierung der Gastronomie hat Vorteile für die Betriebe und die Kunden. So können Kunden z. B. inzwischen bequem von zu Hause aus bestellen und sich ihre Mahlzeiten liefern lassen. Die Restaurants wiederum können so mehr Kunden erreichen und ihre Umsätze steigern.

Digitale Zahlungssysteme wie Mobile Payment und QR-Codes ermöglichen es Kunden, ihre Rechnungen schneller und bequemer zu bezahlen. Dies hat die Abläufe im Restaurant beschleunigt und die Sicherheit erhöht.

Kunden lassen sich in den sozialen Medien gerne von bunten und lecker aussehenden Beiträgen ihrer Lieblingsrestaurants unterhalten und inspirieren. Die Restaurants können jetzt leichter auf ihre Zielgruppe zugreifen und ihre Marke aufbauen.

Risiken und Herausforderungen

Die Digitalisierung der Gastronomie birgt eine Reihe von Risiken und Herausforderungen. Dazu gehören:

  • Datensicherheit: Die Verarbeitung von Kundendaten, insbesondere im Zusammenhang mit Online-Bestellungen und Zahlungen, birgt das Risiko von Datenmissbrauch und Datenverlust. Restaurants müssen daher sicherstellen, dass ihre Systeme und Prozesse den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen.
  • Investitionskosten: Die Einführung von digitalen Systemen und Prozessen kann für Restaurants mit hohen Investitionskosten verbunden sein. Dies kann insbesondere für kleinere und mittelständische Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Gastronomiebetriebe müssen aber nicht nur die Technologien anschaffen, sondern auch Zeit und Geld investieren, um ihre Mitarbeiter zu schulen. Schließlich müssen sie die Technologien sicher und effizient nutzen können.
  • Abhängigkeit von Technologie: Sind Restaurants zu abhängig von ihren Technologien, können sie ihre Geschäftsprozesse und -modelle nicht mehr flexibel an die sich ändernden Anforderungen anpassen.
  • Verlust von Arbeitsplätzen: Digitale Tools in der Gastronomie können dazu führen, dass bestimmte Arten von Arbeit automatisiert werden. Restaurants müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet werden und gegebenenfalls neue Fähigkeiten erwerben, um ihre Arbeitsplätze zu sichern.
  • Verlust der Authentizität und des persönlichen Kontakts: Digitalisieren Restaurants sich und ihre Prozesse zu sehr, können sie ihre Authentizität verlieren und schlimmstenfalls in einer Reihe digitalisierter, einheitlicher Restaurants untergehen. Auch der persönliche Kontakt zwischen Kunde und Personal sollte nicht verloren gehen, da die Kundenzufriedenheit und die Kundenbindung darunter leiden können.

Trotz einiger Herausforderungen und Risiken birgt die Digitalisierung der Gastronomie große Chancen für Betriebe. Sie sparen Zeit und Geld, können ihre Prozesse effizienter gestalten und sogar die Kundenzufriedenheit erhöhen. Wer die digitalen Tools in der Gastronomie achtsam in sein Business integriert, kann es nachhaltig stärken.

Wollt ihr mehr über das digitale Lieferantenmanagement erfahren? Dann nehmt gerne Kontakt zu uns auf!